In diesem Jahr ließ der Verein erlesene oper zwei vergessene, sehr heitere Einakter eines damals viel gespielten und in ganz Europa begehrten Komponisten wieder aufleben: Ferdinando Paër. Seine Opern „Der Scheintote“ und „Das unverhoffte Abendessen“ bieten viel Raum für Situationskomik, dramatische Szenen und spritzige Musik, die zwischen Mozart und Rossini anzusiedeln ist.
Der Komponist
Über die Oper: Der Scheintote
Über die Oper: Das unverhoffte Abendessen
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Pressestimmen
Der Komponist
Ferdinando Paër wurde 1771 in Parma geboren, er studierte in Neapel, 1791 avancierte er bereits zum Theaterkapellmeister in Venedig, weitere Kapellmeisterstellen hatte er in Wien, Dresden und schließlich in Paris inne, wohin ihn der begeisterte Napoleon mitnahm. Er schrieb über 40 Opern, die zu seinen Lebenszeiten sehr erfolgreich waren und in ganz Europa erklangen. Außerdem schuf er Oratorien, Kantaten, Gesangswerke, Klavierstücke u.a. Zu seinen Schülern zählten unter anderen Franz Liszt, Nicolo Paganini und Charles Gounod. Paër starb 1839 in Paris.
Der Scheintote (Il Morto vivo), 1799
Der Schmied Marke will seine Tochter Hanna mit dem gräflichen Kutscher verheiraten. Entsetzt berichtet sie dies ihrem Geliebten Niklas, der versehentlich aus einer Flasche mit Betäubungsmittel trinkt. Zwei Bauern, Jakob und Bastian, sollen Hanna helfen den vermeintlich Toten verschwinden zu lassen. Doch plötzlich erwacht dieser wieder..
Das unverhoffte Abendessen (Le maître de chapelle ou Le souper imprévu), 1821
Hausherr Barnabas hält sich für einen genialen Komponisten. Er schreibt an einer Oper, bei der seine französische Haushälterin Gertrude die Titelpartie singen soll. Für den Abend hat er ein Souper geplant, bei dem auch die Angebetete seines Mündelsohnes Benetto zur Heirat bewegt werden soll. Doch da werden zwei französische Soldaten einquartiert, die sich nicht nur über das scheinbar für sie vorbereitete Abendessen freuen.
Fotos: (c) Nicole Richter & Werner Perret
Die Besetzung
Bariton | Andreas Agler, München |
Mezzosopran | Sonja Bühling, Riedering |
Sopran | Sieglinde Zehetbauer, Rosenheim |
Tenor | Bernhard Teufl, Salzburg |
Bass | Michael Doumas, Hamburg/Schlossberg |
Sopran | Kayo Hashimoto, Neubeuern |
Tenor | Tobias Gründl, Gars am inn |
Bass | Jakob Loy, Söchtenau |
Chor und Orchester des Vereins erlesene Oper e.V. | |
Inszenierung und musikalische Leitung | Georg Hermansdorfer |
Bühnenbild | Otto von Kotzebue |
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Pressestimmen
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crescendo, 27. Februar 2018: Belcanto-Archäologie in Rosenheim
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OVB Heimatzeitungen, 27. Februar 2018, „Cleopatra”oder Truthähne?