Im März 2020 brachte der Verein erlesene oper e.v. wieder ein Juwel der Operngeschichte auf die Bühne. Zu sehen gab es eine komische Oper in drei Akten namens „Dem Schelm die Hälfte“ (Carlo Broschi ou La part du diable), von Daniel François Esprit Auber. Dieser zählte zu den am häufigsten gespielten Meistern des beginnenden 19. Jahrhunderts.
Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Werk erneut auf die Bühne bringen dürfen- diesmal in konzertanter Version.
Gesungen wird in deutscher Sprache , was das Markenzeichen des Ensembles der erlesenen oper e.v. ist, die diese Oper wieder mit regionalen Künstlern auf die Bühne bringt.
Der Komponist
Über die Oper: Dem Schelm die Hälfte
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Der Komponist
Der französische romantische Komponist D.F.E. Auber (1782 – 1871) zählt zu den bedeutendsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts. Bekannt sind seine Opern „Fra Diavolo“ und „Die Stumme von Portici“. Zu seinen erfolgreichsten Werken zählt „Dem Schelm die Hälfte“ (Carlo Broschi ou La part du diable), das 1843 in Paris uraufgeführt wurde. Die heitere Oper handelt von dem Starkastraten Farinelli, der durch Zufall in die Rolle des Teufels schlüpfen muss. So ist durch Verwechslung, Intrigen und Situationskomik für Humor und Spannung gesorgt, untermalt von romantischer Musik mit französischem Esprit.
(Fotos: Nicole Richter)
Inhalt
Der adelige Theologiestudent Rafael hat sich in eine junge Schneiderin Casilda verliebt, gibt sein Studium aus und bewirbt sich um eine Militärlaufbahn. Doch alles läuft schief. So schließt er in seiner Not einen Pakt mit dem Teufel, der von ihm jeweils die Hälfte des Gewinns verlangt. Der Teufel ist jedoch niemand anderer als Carlo Broschi, der Bruder Casildas. Durch Zufall hat er von Hofintrigen erfahren und kann außerdem durch seinen wunderschönen Gesang den König von seiner Depression heilen. Deshalb machen er und sein „Schützling“ Rafael Karriere am Hof – was nur letzterer nur der Beihilfe des Teufels zuschreibt. Schließlich kann ihm Carlo durch viele Zufälle auch seine geliebte Casilda, die entführt worden war, wieder zuführen. Doch als dieser von ihr „seine Hälfte“ fordert, verlangt er vom König, ihn vom „Leibhaftigen“ zu befreien. Carlo ist zufrieden, dass seine Schwester glücklich ist und gibt sich zu erkennen. Alle Hofintrigen sind aufgeklärt. So steht einem Happyend nichts entgegen.
(Die Titelfigur ist niemand anderes als der berühmte Kastrat Farinelli, der mit bürgerlichem Namen Carlo Broschi hieß. Er zählte in der Barockzeit zu den meist bezahlten Gesangsstars, soll durch seinen Gesang sogar den spanischen König von der Depression geheilt haben. Diese Charaktereigenschaft veranlasste den gefeierten Librettisten E. Scribe (u.a.) zu der heiteren, aber auch spannenden Handlung der Oper.)
Die Besetzung
Ferdinand VI von Spanien | Michael Doumas |
Maria Theresia von Portugal, seine Gemahlin | Veronika Burger |
Rafael d´ Estuniga | Bernhard Teufl |
Gil Vargas, Haushofmeister | Andreas Agler |
Carlo Broschi | Sieglinde Zehetbauer |
Casilda, seine Schwester | Kayo Hashimoto |
Fray Antonio, Großinquisitor | Simon Hermansdofer |
Hofgesellschaft | Chor der erlesenen oper e.v. |
Orchester des Vereins erlesene oper e.v. | |
Moderation & Musikalische Leitung | Georg Hermansdorfer |
Radio-Interview
Pressestimmen
Konzertante Aufführung 2023
Artikel im Bayerischen Theaterspiegel (02/2020 – S. 42/43):
https://www.amateurtheater-bayern.de/images/publikationen/Theaterspiegel_2020_2.pdf
Kritik des OVB`s
https://www.ovb-online.de/rosenheim/kultur/erlesene-oper-klangpracht-witz-schwung-13590255.html
Beitrag des RFO`s
https://www.rfo.de/mediathek/video/dem-schelm-die-haelfte/
Artikel Traunsteiner Tagblatt
https://www.traunsteiner-tagblatt.de/region/kultur_artikel,-verein-erlesene-oper-mit-neuem-projekt-_arid,555397.html