Im März 2020 brachte der Verein erlesene oper e.v. wieder ein Juwel der Operngeschichte auf die Bühne. Zu sehen gab es eine komische Oper in drei Akten namens „Dem Schelm die Hälfte“ (Carlo Broschi ou La part du diable), von Daniel François Esprit Auber. Dieser zählte zu den am häufigsten gespielten Meistern des beginnenden 19. Jahrhunderts.
Gesungen wird in deutscher Sprache , was das Markenzeichen des Ensembles der erlesenen oper e.v. ist, die diese Oper wieder mit regionalen Künstlern auf die Bühne bringt.
Der Komponist
Über die Oper: Dem Schelm die Hälfte
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Der Komponist
Daniel-François-Esprit Auber (* 29. Januar 1782; † 12. Mai 1871) machte zunächst nach dem Willen seiner Eltern eine kaufmännische Ausbildung in London. Als er 1803 nach Paris zurückkehrte, wurde er von Luigi Cherubini dazu ermutigt, Musik für die Bühne zu komponieren. Den Durchbruch erreichte er 1820 mit seiner Oper `La bergère châtelaine´ (Die Schäferin als Edeldame). Im Jahr 1842 wurde Auber Leiter des Pariser Konservatoriums und schließlich 1857 „Kaiserlicher Kapellmeister“. Auber starb im Alter von 89 Jahren in Paris. Er ruht dort auf dem Friedhof Père Lachaise.
(Quelle: Wikipedia)
(Fotos: Nicole Richter)
Inhalt
Der adelige Theologiestudent Rafael hat sich in eine junge Schneiderin Casilda verliebt, gibt sein Studium aus und bewirbt sich um eine Militärlaufbahn. Doch alles läuft schief. So schließt er in seiner Not einen Pakt mit dem Teufel, der von ihm jeweils die Hälfte des Gewinns verlangt. Der Teufel ist jedoch niemand anderer als Carlo Broschi, der Bruder Casildas. Durch Zufall hat er von Hofintrigen erfahren und kann außerdem durch seinen wunderschönen Gesang den König von seiner Depression heilen. Deshalb machen er und sein „Schützling“ Rafael Karriere am Hof – was nur letzterer nur der Beihilfe des Teufels zuschreibt. Schließlich kann ihm Carlo durch viele Zufälle auch seine geliebte Casilda, die entführt worden war, wieder zuführen. Doch als dieser von ihr „seine Hälfte“ fordert, verlangt er vom König, ihn vom „Leibhaftigen“ zu befreien. Carlo ist zufrieden, dass seine Schwester glücklich ist und gibt sich zu erkennen. Alle Hofintrigen sind aufgeklärt. So steht einem Happyend nichts entgegen.
(Die Titelfigur ist niemand anderes als der berühmte Kastrat Farinelli, der mit bürgerlichem Namen Carlo Broschi hieß. Er zählte in der Barockzeit zu den meist bezahlten Gesangsstars, soll durch seinen Gesang sogar den spanischen König von der Depression geheilt haben. Diese Charaktereigenschaft veranlasste den gefeierten Librettisten E. Scribe (u.a.) zu der heiteren, aber auch spannenden Handlung der Oper.)
Die Besetzung
Ferdinand VI von Spanien | Michael Doumas |
Maria Theresia von Portugal, seine Gemahlin | Clarissa Reif |
Rafael d´ Estuniga | Bernhard Teufl |
Gil Vargas, Haushofmeister | Markus Kotschenreuther |
Carlo Broschi | Sieglinde Zehetbauer |
Casilda, seine Schwester | Kayo Hashimoto |
Fray Antonio, Großinquisitor | Uwe Pankarz |
Graf Medano, Oberhofmeister der Königin | Sprechrolle (Chor) |
Türsteher | Sprechrolle (Chor) |
Hofgesellschaft | Chor der erlesenen oper e.v. |
Orchester des Vereins erlesene oper e.v. | |
Bühnenbild | Otto von Kotzebue |
Musikalische Leitung und Regie | Georg Hermansdorfer |
Flyer
Radio-Interview
Pressestimmen
Artikel im Bayerischen Theaterspiegel (02/2020 – S. 42/43):
https://www.amateurtheater-bayern.de/images/publikationen/Theaterspiegel_2020_2.pdf
Kritik des OVB`s
https://www.ovb-online.de/rosenheim/kultur/erlesene-oper-klangpracht-witz-schwung-13590255.html
Beitrag des RFO`s
https://www.rfo.de/mediathek/video/dem-schelm-die-haelfte/
Artikel Traunsteiner Tagblatt
https://www.traunsteiner-tagblatt.de/region/kultur_artikel,-verein-erlesene-oper-mit-neuem-projekt-_arid,555397.html